Mittwoch, 6. Juli 2011

ATP Challengers: Woche 25 + 26

Von: Christian

Ein kleiner Überblick über die Challengers der letzten 2 Wochen:










Woche 25

Guadalajara (Mexikio) - Hard - €100,000

Sieger: Paul CAPDEVILLE (CHI) [2]
- Rang 109
Finalist: Pierre-Ludovic DUCLOS (CAN) [LL] - Rang 349

Beim mit hohem Preisgeld ausgestatteten Turnier in Mexiko (auf Hard Court), gewann Paul Capdeville aus Chile seinen ersten Challengertitel des Jahres. Dieser Sieg brachte den über Jahren etablierten 28 jährigen Challengerspieler der Top 100 wieder sehr nahe, er stand dort bereits im Mai 2009. Sein Finalgegner Pierre-Ludovic Duclos sollte zunächst eigentlich gar nicht im Feld stehen, doch als Lucky Loser mischte der unbekannte Kanadier das Feld auf, schlug den Topgesetzten Joao Souza im Halbfinale und musste sich nur Capdeville in 2 Sätzen geschlagen geben. Ganze 151 Plätze macht er nun gut und steht auf Rang 349.

Marburg (Deutschland) - Sand - €30,000

Sieger: Björn PHAU (GER) - Rang 133
Finalist: Jan HAJEK (CZE) - Rang 143

Für das doch eher geringe Preisgeld konnte das Sandchallenger in Marburg ein starkes Feld aufweisen, und einen deutschen Sieger. Routinier Björn Phau (31 Jahre), der sein bestes Jahr 2006 hatte mit einer Jahresendplatzierung von 78, war der einzige Deutsche, der richtig überzeugen konnte. Auf seinen Weg besiegte er unter anderen den Ungar Attila Balazs, den Sandplatzspezialisten Horacio Zeballos aus Argentinien und zum Abschluss Jan Hajek, der sich selbst im Halbfinale gegen den starken Sandchallenger Spieler Albert Ramos durchsetzte. Der Tscheche kämpft sich nach Verletzungssorgen in den letzten Jahren wieder stetig in Richtung Top 100.

Woche 26

Braunschweig (Deutschland) - Sand - €106,500

Sieger: Lukas ROSOL (CZE) [3] - Rang 70
Finalist: Evgeny DONSKOY (RUS) [Q] - Rang 154

Dieses Turnier war noch einmal ein gutes Stück stärker als Marburg, alle 8 Gesetztem stand in den Top 110, was sich für ein Challenger sehen lassen kann. Aus deutscher Sicht war es jedoch ein mäßiges Turnier. Kamke, Zverev und Reister konnte alle nicht mehr als eine Runde überstehen. Dagegen setzte Lukas Rosol eine bisher starke Saison fort (Höhepunkt: 3. Runde in Roland Garros und der Sieg in Prag). Thomas Schoorel und Jan Hajek besiegte er auf den Weg ins Finale und dort den jungen russischen Qualifikanten Evgeny Donskoy. Mit dessen Teilnahme am Finale hätte man nicht unbedingt gerechnet (stand er Ende letzten Jahres doch gerade mal in den Top 300), doch die Schwächen einiger Gesetzte wie Pere Riba, Micha Zverev, Frederico Gil oder Marsel Ilhan konnte er ausnutzen.

Turin (Italien) - Sand - €85,500

Sieger: Carlos BERLOCQ (ARG) [2] - Rang 72
Finalist: Albert RAMOS (ESP) [4] - Rang 78

Ein interresantes Finale zwischen 2 starken Sandspielern sollte es in Turin geben. Mailand Champion Albert Ramos aus Spanien traff dabei auf Carlos Berlocq mit dem besseren Ende für den Argentinier. Dieser hatte sich in diesem Jahr aufgrund seines hohen Ranking, das er seinen Erfolgen auf der Challengertour im letzten Jahr zu verdanken hat, bei ATP Turnieren versucht, allerdings nicht mit dem durchschlagenden Erfolg. So gesehen hatte sich die Rückkehr zur Challengerebene ausgezahlt. Im Halbfinale musste er gegen einen anderen Spanier, Ruben Ramirez-Hidalgo, hart kämpfen, ehe er den entscheidenten Tiebreak im 3. gewann. Eine positive Überraschung war der junge Italiener Alessandro Giannessi, der per Wildcard es bis ins Halbfinale kam und dort gegen Ramos verlor. Dieses Jahr spielte er sich durch Futures nach oben.

Winnetka (USA) - Hard - €50,000

Sieger: James BLAKE (USA) [2] - Rang 88
Finalist: Bobby REYNOLDS (USA) [5] - Rang 125

Starke Ergebnisse konnte James Blake, ehemalig Top 5, zuletzt bei Challengers in den USA abliefern. Ein Titel in Sarasota auf Sand, und ein Halb- und Viertelfinale. Dazu nun der Sieg in Winnetka, es geht wieder aufwärts für dem US Amerikaner, der 2010 aus den Top 100 fiel. Sowieso war das Turnier sehr von US Amerikanern dominiert, 5 von 8 standen im Viertelfinale. Während Blake im Halbfinale Rik de Voest ausschaltete, setzte sich Bobby Reynolds gegen Donald Young durch. Positiv war das Comeback von Robby Ginepri, der seit den US Open ausfiel.

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