Thomaz Bellucci gehört nicht umbedingt zu den Spielern, die in ihrer bisherigen Karriere bei Majorturnieren für Furore sorgten. Aber ein interresanter Aspekt gibt es dennoch bei dem jungen Brasilianer. 2008 spielte er nach dem erfolgreichen Durchlaufen d
er Qualifikation gegen Rafael Nadal, der Mann, der dieses Turnier in unglaublicher Art und Weise dominierte. Und er war einer der wenigen Spieler, der einen Satz relativ offen gestalten konnte gegen den König des Sandes. 7-5 verlor er den ersten Satz gegen den späteren Sieger der French Open 2008. Nadal sollte nur im Halbfinale noch einmal einen Satz so knapp gewinnen.Bellucci gehört zu einem der Aufsteiger der ATP Tour, Ende letztes Jahres und Anfang 2010. Im November 2009 stand er zum ersten Mal in der Top 50 der Weltrangliste, am 8.2.2010 reichte es sogar für die Top 30, er belegte seinen Karrierehöhepunkt mit Rang 28.
Insgesamt kann Thomaz Bellucci bisher 2 Titel vorweisen in seiner noch kurzen Karriere. Den ersten errang er in der Schweiz, im letzten Jahr in Gstaad. Dort gewann er, eingerechnet der Qualifikation, 7 Matches und gewann sein erstes Turnier. Dabei schlug der 22 Jährige unter anderen Stanislaw Wawrinka, Igor Andreev, und Andreas Beck. Er profitierte allerdings auch von der Aufgabe von Nicolas Kiefer im Viertelfinale. Dennoch war es ein erstes Ausrufezeichen von Bellucci auf der Herrentour.
Das zweite folgte dann in diesem Jahr, und zwar im Februar. In Santiago gelang es Belucci seinen zweiten Turniersieg perfekt zu machen. In Chile, wo auf Sand gespielt wurde, genau so wie bei seinem ersten Titel in Gstaad, besiegte er zunächst Lokalmadator Fernando Gonzales und dann auch Juan Monaco im Finale. Wieder spielte zeigte sich, dass der Brasilianer auf Sand sehr starkes Tennis spielen kann.
Bellucci spielt im Gegensatz zu den meisten Spielern auf der Tour mit links. Sein Stärke ist seine starke Vorhand, mit der er Druck auf den Gegner ausüben kann, er verfügt weitehin über einen guten Aufschlag. Wie man aus seinen bisherigen Turniesiegen bereits erahnen kann, ist Sand sein bester Belag, seine aggressive Spielweise passt gut zu diesem Belag.
Bisher konnte Bellucci mit Erfolgen bei kleineren Turnieren (beide Titel bei 250er) in der Weltrangliste aufsteigen. Was ihm noch fehlt, ist es diese Leistungen bei Grand Slams in gute Resultate umzusetzen. Bisher ist sein grösster Erfolg jeweils die Runde 1 (2x US Open, 1x Wimbledon, 1x Australian Open), eine Bilanz, die noch ausbaufähig wäre. Da sein bester Belag Sand ist, sollten seine Chancen bei den French Open am besten sein, mal über Runde 2 hinaus zu kommen. Es wäre auf jeden Fall der nächste Schritt für ihn und die nächst Gelegenheit hat er im nächsten Monat.
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