Von: Christian
Das Jahr 2010 geht langsam zu Ende, schon in 2 Wochen geht es wieder weiter mit dem Start der Saison 2011. Hier will ich noch einmal an die besten Matches dieses Jahres errinern. Zugegebenerweise waren es weniger als 2009, als es allein 3 hochdramatische Grand Slam
Finals gab. Aber nichtdesto trotz gab es erinnerungswürdige Matches. Hier sind meine Top 5:
Wimbledon (1. Runde):
John Isner (USA) def. Nicolas Mahut (FRA) 6–4, 3–6, 6–7(7–9), 7–6(7–3), 70–68
Was soll man zu diesem Match noch sagen. John Isner und Nicolas Mahut schrieben Geschichte an diesem Tag, und spielten das längste Tennismatch aller Zeiten. Über 3 Tage dauerte dieses Duell, in Satz 5 war kein Ende in Sicht - kein Spieler konnte breaken, und so ging es weiter und weiter. "Die unendliche Geschichte" nannte man das Match auch später, in Fragen Tennisqualität kann man über dieses Match streiten, aber nicht in Punkto Dramatik. Mehrere Rekorde wurden gebrochen, die meisten Asse, der längste Satz, die meisten Spiele um nur Einige zu nennen.
US Open (Halbfinale):
Novak Djokovic (SRB) def. Roger Federer (SUI) 5:7, 6:1, 5:7, 6:2, 7:5
Ein Halbfinale in New York zwischen Federer und Djokovic ist eigentlich nichts mehr Besonderes. Es war das 3. Mal in Folge, dass die beiden dort gegeneinander spielten (zuvor, 2007, trafen sich beide im Finale). Doch diesmal gelang es Djokovic endlich Federer bei den US Open zu bezwingen. Besonders in Satz 5 nahm die Spannung immer mehr zu. Federer hatte bei 5-4 Matchbälle, doch der Serbe wehrte sie mit großen Mut ab, und sicherte sich später den Sieg. Es war das erste Mal seit 2008 bei den Australian Open, dass Djokovic Federer bei einem Grand Slam schlagen konnte.
Roland Garros (Viertelfinale):
Robin Söderling (SWE) def. Roger Federer (SUI) 3-6, 6-3, 7-5, 6-4 Für ein Viertelfinale war es allein von den Namen her schon eine klasse Match. Der Vorjahressieger gegen den Vorjahresfinalisten. Und wie letztes Jahr schaltete Söderling wieder den Titelträger aus. Söderling zeigte ein klasse Match, wobei auch Federer nicht enttäuschte. Ein qualitativ hochwertiges und spannendes Match, in dem der Schwede zeigte , dass er in Roland Garros sehr gut zurechtkommt, auch wenn es im Finale wieder nicht zu einem Sieg reichte.
Paris (Halbfinale):
Robin Söderling (SWE) def. Michael Llodra (FRA) 6-7(0), 7-5, 7-6(6)
Ein sehr hochklassiges Halbfinale gab es vor einigen Wochen in Paris. Beide Spieler zeigten sich in sehr guter Form. Llodras Netzspiel war überragend, aber auch die Form des Schweden stimmte. So entwickelte sich ein sehr gutes Match, welches bis zum Schluss spannend blieb. Söderling gewann nach diesem Sieg auch das Finale gegen Monfils, u
nd sicherte sich so den ersten Masterstitel seiner Karriere.
World Tour Final (Halbfinale):
Nadal (ESP) def. Andy Murray (GBR) 7-6(5), 3-6, 7-6(6)
Viel fehlte nicht für Andy Murray um vor heimischem Publikum ins Finale einzuziehen. Doch Nadal behielt in dieser engen Situtation wie so oft seine Nerven. Auf jeden Fall war dieses Halbfinale wohl das beste Match in dem Turnier, welches ansonsten nicht unbedingt mit vielen spannenden und hochwertigen Matches gesegnet war. Doch in diesem intensiven Halbfinale verlangten sich die beiden Kontrahenten alles ab.
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