Nummer 11: Juan Martin Del Potro

Ein neuer Teil unserer Serie zum Saisonende. Heute haben wir Juan Martin Del Potro (23 Jahre / Argentinien):

Ausgangslage:

Del Potro stand am Gipfel, als er 2009 sensationell die US Open in einen dramatischen Finale gegen Roger Federer gewann. Doch seitdem ist der Argentinier vom Pech verfolgt gewesen. Gegen Ende 2009 erreichte er noch das Finale beim Master Cup. Dann musste er aber nach einer Handgelenksverletzung 2010 nach den Australian Open die komplette Saison aussetzen.

Höhepunkte:

Im Frühjahr fand Del Potro bei Turnieren in den USA eine gute Form, gewann zuletzt das Turnier in Delray Beach und erreicht das Halbfinale von Indian Wells. Einen weiteren Titel gewann er in Estoril, und auch bei Roland Garros und Wimbledon zog er sich achtbar aus der Affäre, verlor erst gegen Djokovic bzw. Nadal. Ein drittes Finale erreichte er gegen Ende des Jahres in Wien, wo er jedoch gegen Tsonga unterlag.

Tiefen:

In Australien konnte Del Potro noch nicht angreifen, was nach der langen Pause verständlich war. Enttäuschend war eher die US Saison, eigentlich seine Lieblingssaisonphase, wo er seine gute Form aus der ersten Saisonhälfte verlor und nur wenig ausrichten konnte. Bitter war auch die Niederlage im Davis Cup Finale, wo er trotz starker Leistung gegen Ferrer und Nadal unterlag.

Ausblick:

Platz 11 nach einem Jahr Pause ist eine starke Leistung, die starken Auftritte zuletzte beim Davis Cup machen weitere Hoffnung. Del Potro ist derzeit wohl der einzige Kandidat, dem man realistischerweise zutrauen würde die Dominanz der Top 4 zu brechen. Das große Fragezeichen steht hinter seiner Physis.