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Wie vor einigen Wochen in Roland Garros wird auch in Wimbledon an diesem Sonntag auf jeden Fall Geschichte geschrieben, diesmal jedoch mit 2 anderen Protagonisten. Roger Federer hat die Chance mit dem großen Pete Sampras gleichzuziehen und zum 7. Mal Wimbledon zu gewinnen - dazu wäre er bei einem Sieg die neue Nummer 1 der Welt und würde den US Amerikaner auch bei der Anzahl der Wochen als Weltranglistenerster überflügeln. Andy Murray dagegen könnte der erste britische Sieger werden seit Fred Perry und seinen ersten Grand Slam Titel seiner Karriere gewinnen, nachdem er zuvor alle 3 Finale in denen er stand verlor (2x Australian, 1x US Open).
Der Halbfinaltag begann mit dem Match zwischen Federer und Novak Djokovic. Zu Beginn legten beide ein hohes Tempo vor und die ersten beiden Sätze dauerten gerade mal eine Stunde. Beide waren größtenteils stark bei eigenen Aufschlage. Im ersten Satz erlaubte dich der Serbe eine Schwäche, und konnte das Break nicht mehr aufholen. Im zweiten Satz returnierte er fortan stärker und zeigte sich gewohnt solide. So stand es nach Sätzen augeglichen. Federer zeigte insgesamt eine tolle Vorstellung bei eigenen Aufschlag und gewann viele Punkte auch über den zweiten. Im 3. Satz steigerte sich das Niveau des Matches und es gab mehr gute Ballwechsle zu bestaunen. Federer war näher dran an einem Break, konnte in längeren Rallies nun besser mithalten.
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Von Djokovic war es eine eher enttäuschende Leistung. Sein Return kam nicht zum Zuge wie sonst und zu viele Fehler runierten sein Spiel. So verpasste er sein 5. Majorfinale in Folge zu erreichen. Nach diesem Match traf Murray auf Jo-Wilfried Tsonga, es wurde ein ausgeglichenes Match erwartet, aber es sah zunächst nicht danach aus. Murray deklassierte den Franzosen geradezu in den ersten 2 Sätzen und ließ ihm kaum eine Chance. Der Brite schlug fantastisch auf, und Tsonga gewann kaum einen Punkt bei zweiten Aufschlägen, ein Indiz, dass er in den Rallies klar unterlegen war. Doch so einfach sollte es am Ende für den Lokalmatadoren nicht werden.
In Satz 3 ließ Murray Konzentration nach und er lag schnell 0-3 hinten. Den Satz verlor er 3-6. Zu Beginn des vierten Satzes breakte Murray wieder, aber konnte dieses Führung nicht halten. Gegen Ende geriet er ziemlich unter Druck, Tsonga wurde immer aggressiver und machte weniger Fehler als zu Beginn des Matches. Dazu brachte Murray kaum noch einen ersten Aufschlag ins Feld. Jedoch machte Tsonga fatale Returnfehler, die sich rächen sollten. Bei 5-4 war es dann soweit, Murray spielte eine starkes Returnspiel und sicherte sich mit einem fulminanten Returnwinner den Einzug in sein ersten Wimbledon Finale. Favorit wird Federer sein am Sonntag, Murray muss die Form der ersten beide Sätze heute im Finale finden, dann könnte sein Traum wahr werden.
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