Sonntag, 10. Juli 2011

ATP Newport: Big John bricht den Fluch

Noch nie konnte in Newport die Nummer 1 des Feldes den Titel holen. Nun gelang es John Isner den "Casino Curse" zu brechen. Es war ein Duell der Gegensätze, "Big John" spielte gegen den Vorjahresfinalisten Olivier Rochus, den 168 cm großen Belgier. Man kann sich denken, dass dieser extreme Größenunterschied vor allem beim Aufschlag den Unterschied ausmacht. Isner, der schon während des ganzen Turniers stark servierte, war in seinem Aufschlagspielen fast unangreifbar. Besonders die Tatsache, dass sein Aufschläge hoch aufsprangen stellte Rochus vor unlösbare Probleme. Der Belgier dagegen musste in seinem Aufschlagspielen kämpfen um kein Break zu kassieren. Dies tat er beachtenswert, er wehrte viele Breakbälle ab, aber es reichte am Ende nicht.
"Ich habe mir gesagt, ich nehme die Wild Card hier und ich würde die Hochzeit (seines Bruders Nathan) nur verpassen, wenn ich ins Halbfinale käme. Aber es war definitiv eine großartige Entscheidung und ich muss mich bei Marc Stenning für die Wild Card bedanken. Es ist der perfekte Start in den Sommer und ich weiß, dass die Hard Corts in der USA mein bester Belag ist, und ich werde mit viel Selbstvertrauen ankommen.
Ich habe wohl noch nie eine Woche lang so gut serviert. Es war fantastisch. Ich bin glücklich diese Waffe zu haben. Es sicherte mit den Titel hier. Dieser Platz, dieses Turnier, es sind die perfekten Bedingungen.
Ich hatte dieses Jahr bisher nicht die besten Ergebnisse. Das letzte Mal, dass ich Matches in Folge gewann war in Miami. Es ist auf jedem Level klasse, und vor allem auf diesem, 5 Matches nacheinander zu gewinnen. Im Spiel geht es um Selbstvertrauen, deshalb werde ich es für die nächsten Turnier mitnehmen." (John Isner)
Isner spielte recht aggressiv, versuchte vor allem mit seiner Vorhand, mit viel Topspin gespielt, Druck auszuüben. Nun hatte Rochus natürlich einen Beweglichkeitsvorteil, aber in den entscheidenten Punkten setzte sich der US Amerikaner durch und gewann seinen 2. ATP Titel nach Auckland im Jahr 2010. Nach einer eher schwächeren Sandplatz- und vor allem Rasensaison ist es ein wichtiges Erfolgserlebnis für die anstehende US Hardplatzsaison. Letztes Jahr nutzte Fish sein gewonnes Selbstvertrauen für einen tollen Lauf.

Keine Kommentare: