Freitag, 17. August 2012

Der Nächste, bitte!

von flickr
Cincinati 2012, Achtelfinale:

So schnell kann man von einem Hoch wieder auf den Boden der Tatsachen landen. Zwei Wochen nach dem größten Erfolg in der Karriere von Andy Murray, das Gewinnen von olympischen Gold in London, schied er als Titelverteidiger im Achtelfinale von Cincinnati aus. Der Brite verlor in 2 Sätzen gegen Jeremy Chardy. Der Franzose stand zu Beginn des Jahres noch knapp außerhalb der Top 100 (was kaum seinem Potential entspricht), doch arbeitete er sich seitdem immer weiter nach oben im Ranking. Mittlerweile ist die Top 30 in Sichtweise, letzte Woche schlug er in Toronto Tsonga, diese Woche bereits Andy Roddick, nun Murray - Siege, die sich sehen lassen können. Vor allem von seiner Vorhandseite kann Chardy unheimlichen Druck erzeugen, was er gegen Murray gestern eindrucksvoll unter Beweis stellte. Der nächste bekannte Spieler wartet nun mit Juan Martin Del Potro, Bronze Gewinner in London.

Ohne größere Probleme setzte sich derweil Roger Federer gegen Bernhard Tomic durch. Der Australier gewann zwar zum ersten Mal seit langer Zeit 2 Matches in Folge, aber gegen die Nummer 1 der Welt hatte er insgesamt keine Chance, Satz 2 war knapper, aber auch diesen gewann Federer souverän. Nachdem Tomic in Wimbledon vor einem Jahr sensationell das Viertelfinale erreichte, hat er seit dem Achtelfinale bei den Australian Open in diesem Jahr wenig von sich hören lassen. Federer trifft nun auf Mardy Fish, der traditionell stark spielt in Cincinnati. 2010 stand der US Amerikaner, der Radek Stepanek gestern schlug, im Finale und verlor gegen Federer.

Enttäuschend war das Abendmatch zwischen Nikolay Davydenko und Novak Djokovic. Vor 3 Jahren hätte man ein Duell auf höchsten Niveau erwarten können, aber diese Zeiten sind für Davydenko leider vorbei. Der Russe war angeschlagen und konnte so kaum Gegenwehr leisten. Nach einem glatten 0-6 im ersten Satz gab er schließlich auf. Djokovic trifft auf Marin Cilic. In einer bestechenden Form scheint derweil Stanislas Wawrinka zu sein. Nach einem erstaulich klaren Sieg gegen Ferrer, musste nun Kei Nishikori dran glauben. Der Schweizer zeigte dabei tolle Schlagkombinationen und schlug viele Winner. Er trifft nun auf Milos Raonic, der Tomas Berdych schlug. Der Tscheche ist seit seinem Aus in der ersten Runde in Wimbledon weiter auf Formsuche.

Keine Kommentare: