Samstag, 4. August 2012

Ein Déjà-vu

von flickr
Olympia 2012, Halbfinale:

Nur etwa einen Monat nach dem Wimbledon Finale treffen Roger Federer und Andy Murray am selben Ort wieder in einem Finale aufeinander. Diesmal geht es nicht um die prestigeträchtigste Trophäe im Tennissport, sondern um olympisches Gold. Im Gegensatz zum bisherigen Turnier wird das Match über 5 Sätze ausgespielt. Wenn man sich die Zeit ansieht, die Federer für sein Halbfinale gegen Juan Martin Del Potro brauchte, hat man auch den Eindruck, dass es sich um ein 5 Satzmatch behandelt habe. 4 Stunden und 26 Minuten duellierten sich die beiden ehe Federer in das Finale einziehen konnte.

Ein so knappes Match war nicht umbedingt zu erwarten, nimmt man die Bilanz der beiden dieses Jahres und die Tatsache, dass Rasen nicht der beste Belag des Argentiniers ist. Jedoch hat Del Potro sein Spiel darauf deutlich verbessert im Gegensatz zu den Jahren zuvor. Dies zeigte er vor allem im ersten Satz, den er mit einer brillianten Leistung gewann. Dominant von der Grundlinie, beendete er auch einige Punkte am Netz. Auch im zweiten Satz hatte er seine Chancen, doch wenn etwas bei Federer an diesem Tag sehr gut funktionierte, war es sein Aufschlag, sodass er manche brenzlige Phase überstand. Eine kurzes Abfallen des Niveaus nutzte er am Ende von Satz 2 zum Ausgleich.

Danach folgte ein Marathonsatz, der bis 19-17 ging. Federer wirkte am Ende der frischere Spieler der beiden und konnte schließlich das entscheidente Break landen. Nun steht er erneut in Wimbledon im Finale und wird erneut auf Andy Murray treffen. Dieser schlug Novak Djokovic in einem sehr intensiven Match, mit vielen langen Ballwechsel und umkämpfte Punkte. Aber Murray war an diesem Tag der bessere Spieler und gewann so das erste Duell der beiden auf Rasen. Er brachte viele erste Aufschläge in Feld und setzte Djokovic mit seiner aggressiv geschlagenen Vorhand immer wieder unter Druck.

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