Sonntag, 1. Juli 2012

Kurz vor Toresschluss

Wimbledon, 3. Runde:

von flickr
Nach dem sensationellem Aus von Rafael Nadal in der 2. Runde von Wimbledon gegen Lukas Rosol, war die Konsequenz dessen eine beliebte Frage bie Spielerinterviews. In der Tat öffnet es die zweite Spielplanhälfte immens und wir werden mit Sicherheit in neues Gesicht im Finale sehen. Besonders hoffnungsvoll werden britische Fan auf einem Einzug Andy Murray in eben dieses sein. Der Lokalmatador scheiterte die letzten 2 Jahre jeweils im Halbfinale an dem zweimaligen Champion aus Spanier, ein Schicksal, was ihm dieses Jahr erspart bleiben wird. Doch diese große Chance kommt auch mit größeren Druck daher und bis zum Finale ist es noch ein langer Weg mit vielen gefährlichen Hürden. Eine nahm Murray gestern Abend, kurz nach der 23 Uhr Deadline. Marcos Baghdatis, der zu an guten Tagen vielen Gegnern Probleme bereiten kann, stellte sich als zäher Wiedersacher heraus. Murray siegt am Ende in 4 Sätzen in einem unterhaltsamen Match.

Einen Tag zuvor machte sich Julien Benneteau daran es Lukas Rosol gleich zu tuen und Roger Federer in Runde 3 zu eliminieren. Der Franzose war nach dran, nachdem er 2-1 nach Sätzen führte und Satz 4 erst im Tiebreak entschieden wurde. Benneteau zeigte große Stärke von der Grundlinie, zeigte einige furiose Schläge und war vor allem von der Rückhandseite dem Schweizer überlegen. Gute Aufschläge hielten Federer im Spiel und schließlich konnte er den 4. Satz für sich entscheiden, was das Match entschied. Auch Novak Djokovic verlor einen Satz, hatte aber im Anschlus doch wenig Probleme mit Radek Stepanek. Insgesamt jedoch scheint das Auftreten von Rosol vielen Spielern neunen Mut gegeben zu haben es mit den Spitzenleuten aufnehmen zu können. Lukas Rosol schied außerdem in 3 Sätzen gegen einen bärenstarken Philipp Kohlschreiber aus (wodurch mit Florian Mayer zwei Deutsche im Achtelfinale sind). Rosol Reise in London ist damit zu Ende, doch seine Leistung vor ein paar Tagen wird so schnell nicht vergessen werden.

Einen wahren Marathon Kampf lieferten sich derweil Marin Cilic und Sam Querrey. Der US Amerikaner fehlte letztes Jahr lange verletzt und kam so aus dem Tritt (stand in den Top 20). Vor 2 Wochen sorgte er mit dem Halbfinale in Queens für Aufsehen, verlor dort gegen den denselben Mann, der nun auch gestern stoppte. Er war das längste Match in Wimbledon nach dem Klassiker zwischen Mahut und Isner. Jedoch gab es mehr interresante Grundlinienduelle diesmal. Cilic breakte bei 15-15 und so endete der 5. Satz nach 32 Spielen.

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