Dienstag, 31. Juli 2012

Marathon reloaded

Olmpia 2012, zweite Runde:

von flickr
Auch beim olympischen Tennisturnier in Wimbledon gibt es keinen Tiebreak im letzten Satz. Ein Fakt, der schon beim Grand Slam Turnier zu manch langem Match geführt hat - unvergessen der Klassiker zwischen Isner und Mahut. Heute gab es eine Neuauflage, auch wenn in kürzerer Form durch Jo-Wilfried Tsonga und Milos Raonic. Zwischen den beiden entwickelte sich ein klassisches Rasenmatch mit vielen schnellen Punkten und souveränen Aufschlagspielen. Im letzten Satz schien das Match immer mehr kein Ende mehr nehmen zu wollen. Erst bei 24-23 kam die Chance für Tsonga, der Franzose bekam 3 Matchbälle bei Aufschlag des Kanadiers. Den ersten konnte Raonic noch abwehren, aber beim 2. nutzte Tsonga seine Chance mit einem spektakulären Punkt. Nun wird man sehen müssen wie er das lange Match wegstecken wird, nächster Gegner ist Feliciano Lopez, der für Rafael Nadal nachnominiert wurde. Er besiegte Top 10 Spieler Juan Monaco, der allerdings alles andere als zuhause ist auf Rasen.

Deutlich eiliger hatte es Novak Djokovic in seinem Match auf dem Center Court. Der Serbe trat gegen den scheinbar wiedererstarkten Andy Roddick an. Nach dessen frühe Niederlage beim Turnier in Queens kamen einige Stimmen, die von einem baldigen Rücktritt sprachen , auf. Doch der US Amerikaner widerlegte diese und gewann 2 Turniere seitdem. Unter diesen neuen Umständen wurde ihm gegen Djokovic durchaus eine Überraschung zugetraut - wenn auf Rasen über 3 Sätze nicht, wo dann? Früh aber machte Djokovic, der bei diesem Turnier wieder die Nummer 1 der Welt werden kann, vorausgesetzt ein besseres Abschneiden als Federer, klar, wer der Herr im Ring ist. Er zerpflügte den Aufschlag Roddicks geradezu, spielte sehr solide von der Grundlinie, dazu kamen einige tolle Winner. Gerademal 3 Spiele konnte Roddick zu gewinnen. Schon in Wimbledon beim Grandslam Turnier zeigte Djokovic in frühe Runden eine gute Form, zumindest bis zum Halbfinale.

Bis zu einer möglichen Revanche gegen Federer ist es allerdings noch etwas , zuvor geht es gegen Lleyton Hewitt. Der Australier, der in Newport seit gefühlter Ewigkeit wieder mal auf sich aufmerksam machte, siegte gegen Marin Cilic, dem Queens Champion, in 2 Sätze. Hewitt zeigt sich hier bei Olympia in guter Verfassung, gegen einen Djokovic in der Form von heute wird allerdings auch er kein Land sehen. Ähnlich locker wie dieser setzten sich auch Andy Murray (gegen Jarkko Nieminen) und Roger Federer gegen jenen Julien Benneteau, der fast das Wimbledon Turnier des Schweizers früh beendet hätte, durch. Die größte Überraschung im bisherigen Turnierverlauf gelang Steve Darcis, der es Gulbis nachmachte, und in der ersten Runde Tomas Berdych ausschaltete. Der Belgier konnte sich deutlich besser auf das bessere rutschige Gras einstellen. Mittlerweile hat er diesen vielleicht größten Sieg seiner Karriere bestätigt und steht nach einen Sieg gegen Santiago Giraldo in der 3. Runde.

Keine Kommentare: