Montag, 16. Juli 2012

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Umag 2012, Finale:

von flickr
Heimsieg für Marin Cilic in Umag. Beim kroatischen Sandplatzturnier konnte er nach einer geglückten Revanche gegen den letztjährigen Sieger Alexandr Dolgopolov im Finale gegen Marcel Granollers seinen 8. Titel in seiner Karriere gewinnen, für sein Alter durchaus eine beachtliche Zahl. Es war vor etwas mehr als 2 Jahren, als er auf den Weg schien sich in den Top 10 festzusetzen, nachdem er bei den Australian Open das Halbfinale erreichte, sein bisher noch bestes Ergebnis bei einem Grand Slam. Doch Cilic konnte die Position unter den besten 10 der Welt nicht halten und fiel kurzzeitig auch aus den Top 30. Mittlerweile ist der 23 Jährige jedoch wieder auf den Weg zurüch nach oben, in Umag verlor nicht einen Satz und steht mittlerweile auf Position 15. Da er nun einiges an Selbstvertrauen gewonnen hat, ein wichtiger Faktor, und wenig zu verteidigen hat in den nächsten Wochen ist noch mehr Potential nach oben vorhanden. Marcel Granollers erreicht derweile zum ersten Mal die Top 20.

Bastad 2012, Finale:

Seine ungeheure Konstanz stellte in Bastad einmal wieder David Ferrer unter Beweis. In gewisser Weise eifert er Roger Federer nach und zeigt, dass man auch mit 30 noch viel erreichen kann auf der ATP Tour. Vor allem beeindrucken, da sein Spiel zum größten Teil auf seine starke Physis beruht, auch wenn ihn, wie es manchmal zeigt, nicht darauf reduzieren sollte. Nachdem er letzt Woche in Wimbledon zeigte, dass er auch auf Rasen mitmischen kann, gewann er nun einen weiteren Titel auf der roten Asche. Nicolas Almagro, der alle 11 Matches gegen seinen Landsmann verlor, blieb im Finale ohne Chance, schien aber auch Probleme mit der Schulter zu haben. Nächste Woche ist Almagro in Hamburg Topgesetzter, dass Ferrer dort nicht teilnimmt wird ihm wohl nicht unrecht sein. Für Ferrer war es Titel Nummer 5 in diesem Jahr, sowieso verlor er nur 2 Matches dieses Jahr gegen Spieler, die im Ranking hinter ihm stehen - Thomaz Bellucci in Monte Carlo und Denis Istomin in Indian Wells. Ansonsten war immer gegen die Top 4 Schluss, nur Andy Murray schlug er bei den French Open. Von daher ist Rang 5 das perfekte Ranking für den Spanier. Letztes Jahr stand er ebenfalls hier im Finale, damals noch Nummer 6 der Welt. Damals wurde er von Robin Söderling auseinander genommen, der damals auf Ferrers jetztiger Position stand und dessen Comeback leider weiter auf sich warten lässt.

Stuttgart 2012, Finale:

Janko Tipsarevic ist der Nachfolger von Juan Carlos Ferrero als Champion des Mercedes Cups in Stuttgart. Auch wenn der Serbe, der im letzten Jahr einen großen Sprung in die Top 10 machte, einige Male nicht gerade souverän seine Matches überstand, siegte er am Ende im Finale gegen die Nummer 2 des Turniers, Juan Monaco. Es ist der 3. Titel Tipsarevics, nachdem er zum ersten Mal letztes Jahr in Moskau eine Trophäe gewann, und der erste auf Sand. Dabei macht er sich das Leben nicht umbedingt leicht, als er im 2. Satz eine beruhigende Führung aus der Hand gab. Doch dieses Missgeschick konnte er in Satz 3 berichtigen.


Newport 2012, Finale:

Auch wenn die Konkurrenz dieses Jahr in Newport härter war als sonst (Olympia machts möglich) änderte diese Tatsache nichts am Sieger. Der heißt wie letztes Mal John Isner. Im Halbfinale besiegte er seinen jungen Landsmann Ryan Harrision, der sein 5. Halbfinale auf ATP Ebene erreichte, aber auch das 5. verlor. Im Finale bekam der Hüne aus den USA es dann mit Lleytion Hewitt zu tuen. Der Australier erreichte zu Beginn des Jahres das Achtelfinale bei Australian Open, seitdem gelang der oft von Verletzungen geplagte ehemalige Nummer 1 der Welt sehr wenig. Bis er nun auf seinen Lieblingsbelag das Finale erreichte. Im Finale war dann Isner jedoch eine Nummer zu groß, der verlorene Tiebreak in Satz 1 sollte einer Vorentscheidung gleichkommen. Isner kann nun seine Leistung auf Rasen in ein paar Wochen bei den olympischen Spieler bestätigen, nachdem er in Wimbledon überraschend in Runde 1 verlor.

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